Castillo de San José in Arrecife

Von 1776 bis 1779 dauerten die Bauarbeiten zu diesem Verteidigungsbau Castillo de San José dem heutigen Museum für zeitgenössische Kunst 
beim Hafen von Arrecife, Puerto de Naos.

Castillo San José ArrecifeUnter dem Patronat des heiligen Joseph und unter reger Mitarbeit der Bevölkerung entstand die Festung während der Herrschaft des Bourbonen Carlos III um die Insel gegen die Angriffe der Berber zu schützen. Die Anlage hat einen halbkreisförmigen Grundriss und erhält ihr stabiles Äusseres durch die verwendeten Steinblöcke, die gemeißelt das Mauerwerk bilden.

Anfang der 1970er Jahre befand sich das Gebäude in baufälligem Zustand. Das heutige Museum wurde durch die Initiative César Manriques geschaffen. Er leitete persönlich die Umbauarbeiten und die Neuerschließung der Burg. Ungefähr 200 Jahre nach dem Beginn der Arbeiten am Castillo wurde die Militärfestung am 08.12.1976 als Internationales Museum für zeitgenössische Kunst wieder eröffnet und für den Publikumsverkehr freigegeben.

Aufgabe war, die bedeutendsten Kunstwerke modernen Schaffens zu vereinigen und auszustellen. Dazu wurde noch während der Umbauarbeiten der “Erste internationale Wettbewerb plastischer Kunst” organisiert, in der Absicht das beste Kunstwerk für das neue Museum anzuschaffen.

Restaurant Castillo San José ArrecifeDie originäre Innenstruktur der Festung wurde kaum verändert. Die auffälligsten Eingriffe wurden im jetzigen Restaurantbereich vorgenommen. Manriquetypisch sind die Rundungen im Barbereich und die helle, offene Glasfassade mit tollem Blick auf den Atlantik.

Im MIAC vereinen sich drei Strömungen abstrakter Kunst der 1950er bis 1970er Jahre: die geometrische, die formale und die figurative Abstraktion, mit Tendenzen aus Pop-Art, Konstruktivismus, kinetischer Kunst und Informalismus. Die Eröffnung des Museums fand Widerhall in ganz Spanien.

Ausgestellt werden Exponate u.a. von Tàpies, Michavila, Amadeo Gabino, Mompó, Rivera sowie der kanarischen Künstler Manrique, Manolo Millares, Pancho Lasso, Óscar Dominguez und Cristino de Vera.

Die Sammlung des lanzarotenischen Künstlers und Gesellschaftskritikers Pancho Lasso (1904-1973) nimmt dabei in einem separatem Saal eine Sonderstellung ein. Sein Werk (hauptsächlich Skulpturen und Zeichnungen) ist zwischen Avantgarde und sozialem Realismus einzuordnen und beschreibt auf künstlerischem Weg die Werte der Gesellschaft, der Gemeinschaft, der Arbeitswelt und der Natur.

 

Eintrittspreise:

Erwachsene: 4,–€, Kinder (7-12): 2,–€

Öffnungszeiten:

Museum: Tägl. 10.00 Uhr bis 20.00 Uhr

Cafeteria: 10.00 Uhr bis 24.00, Restaurant: 12.00 Uhr bis 16.00 Uhr und 19.00 Uhr bis 23.00 Uhr.

Das Restaurant kann über einen separaten Zugang auch ohne Museumsbesuch erreicht werden.

 

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